Therapiehunde-Ausbildung


Therapiehunde können keine Krankheiten heilen, aber Personen begleiten und ihnen Trost spenden. Oft hilft allein die Anwesenheit eines Tieres/Therapiehundes damit sich die besuchten Personen besser fühlen!

Die Therapiehunde-Teams werden nach abgeschlossener Ausbildung durch den Verein weiter betreut und erbringen mit ihren regelmässigen Besuchen zwar unbezahlte, jedoch auch unbezahlbare Sozialeinsätze.

 

Zuunterst auf der Seite finden sich einige Impressionen/Schnappschüsse aus den Trainings der letzten beiden Kurse sowie einige Stimmen von Kursabsolventinnen.


Therapiehunde-Ausbildung - Voraussetzungen

Für den Einsatz als Therapiehund eignen sich körperlich gesunde Hunde jeglicher Herkunft und Grösse. Sie müssen bei Ausbildungsbeginn (Eintrittstest) mindestens zwei Jahre alt und sehr menschenbezogen sein und sich Artgenossen gegenüber neutral/freundlich verhalten. Halter und Hund bilden ein eingespieltes Team, das schon vor der Ausbildung sehr gut gefestigt sein muss. Zudem muss der Hund die gängigsten Kommandos (Sitz, Platz, warten, locker an der Leine laufen inkl. andere Hundeteams kreuzen etc.) auch unter Ablenkung und in anspruchsvollen Alltagssituationen beherrschen.


Therapiehunde-Ausbildung - was lernt der Hund?

Der zukünftige Therapiehund wird schrittweise an möglichst viele Situationen gewöhnt, die ihm bei seinem späteren Besuchseinsatz begegnen können: gehen neben dem Rollstuhl oder an der Doppelleine, gehen auf glatten Böden; enge vollbesetzte Fahrstühle; fallende Gegenstände; Schreie; schlagende Türen, starke/ungewohnte Gerüche; Menschen in ungewöhnlicher Bekleidung oder mit ungewohnten Bewegungsmustern und Körperhaltungen etc.

 

Weiter lernt er unter anderem auch, ungeschickte oder unsanfte Berührungen zu akzeptieren und sich in ungewohnten Situationen vertrauensvoll an seinem Menschen zu orientieren.


Therapiehunde-Ausbildung - was lernt der Mensch?

Hundebesitzer*innen lernen, sich klar und ruhig mit dem eigenen Hund zu verständigen, damit ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Verhalten entsteht. Auch lernen sie die Konflikt- und Stresssignale des Hundes frühzeitig zu erkennen, um diesen vor einer Überlastung zu schützen (dies wird einerseits am Theorietag und anschliessend in den praktischen Übungen intensiv geübt und eingefordert). Im Weiteren wird die körperliche und geistige Pflege des Therapiehundes sowie die Art und Weise, wie dieser zur besuchten Person herangeführt wird, behandelt.

 

Zu den Ausbildungsschwerpunkten gehören auch praxisnahe Hinweise, wie man sich gegenüber der jeweils besuchten Person verhalten soll. Dazu gehören Grundkenntnisse der häufigsten Krankheitsbilder und Behinderungen/Einschränkungen, mit denen das Therapiehunde-Team konfrontiert werden könnte. Dies wird auch in diversen 1:1 Probe-Einsätzen mit unterschiedlichen Besuchergruppen direkt geübt.


Therapiehunde-Ausbildung bei THM - Dauer der Kurse

Bei THM beinhaltet ein Therapiehunde-Kurs 15 Trainingseinheiten, inkl. Abschlussprüfung. Nebst praxisorientierten Übungen sind ebenfalls vier 1:1 Probe-Einsätze inbegriffen, wo bereits unterschiedliche Institutionen besucht werden um erste Erfahrungen zu sammeln und um zu beurteilen, ob sich der Hund dabei wohl fühlt und Spass an dieser Art von Aufgabe hat.

 

Die Ausbildung gliedert sich in zwei Teile. Nach dem ersten Teil erfolgt eine Zwischenprüfung, welche erfolgreich absolviert werden muss um die Ausbildung fortsetzen zu dürfen. Im zweiten Teil der Ausbildung folgen dann die 1:1 Probe-Einsätze.

 

Der Abschluss der Ausbildung erfolgt anhand einer Abschlussprüfung, die von externen Experten abgenommen und beurteilt wird.


Therapiehunde-Teams - mögliche Einsatzbereiche und -orte

Der Einsatzort wird, nach Eignung des fertig ausgebildeten Hundes, zusammen mit dem Hundebesitzer*in ausgewählt.

 

Einsatzmöglichkeiten für Therapiehunde-Teams finden sich z.B. in:

  • Alters- und Pflegeheimen
  • Heilpädagogischen Sonderschulen
  • Heimen für Behinderte
  • Therapeutischen Wohngruppen
  • Abteilungen für Palliativpflege
  • Psychiatrischen Kliniken
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Schulen
  • etc.

Therapiehunde können auch zur Mitarbeit mit Ergo- oder Physiotherapie oder bei Sprachtherapeuten/Logopäden sowie bei Ärzten eingesetzt werden.

Weitere Informationen sind im FAQ zu finden. Sollten Sie zu einer Ihrer Fragen keine Antwort finden, dürfen Sie uns dies jederzeit gerne via Kontaktformular mitteilen.


Therapiehunde-Ausbildung - Impressionen

Während der Ausbildung werden die Übungen schrittweise geübt und aufgebaut. Unten finden sich einige Schnappschüsse aus den letzten Kursen.